Kreis Gotha und Ilmkreis passen zusammen

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Vorschlag des Innenministers zur Kreisgebietsreform ist nachvollziehbar und gute Diskussionsgrundlage

Stefan Schambach, Vorsitzender der Fraktion SPD-Bündnis 90/Die Grünen im Gothaer Kreistag, hat den von Innenminister Dr. Holger Poppenhäger vorgelegten Vorschlag zur Kreisgebietsreform als gute Diskussionsgrundlage bewertet. „Es ist gut, dass jetzt endlich ein konkreter Vorschlag für die lange angekündigte Zusammenlegung von Landkreisen auf dem Tisch liegt. Ich halte diesen Vorschlag - auch im Hinblick auf die Zukunft des Landkreises Gotha - für ausgewogen und durchdacht. Der Landkreis Gotha und der Ilmkreis haben viele gemeinsame Schnittmengen und passen aus meiner Sicht gut zusammen“, so Schambach.

Nicht nur die gemeinsame Mitgliedschaft in der Regionalen Planungsgemeinschaft Mittelthüringen und ein gemeinsamer Bundestagswahlkreis verbinden bereits beide Landkreise. Es gibt darüber hinaus schon heute vielfältige Formen der kreisübergreifenden Zusammenarbeit, so im Bereich der Wirtschaftsförderung zur gemeinsamen Vermarktung des Gewerbegebietes Erfurter Kreuz. Auch bei der Unterstützung des ländlichen Raumes mit EU-Fördermitteln kooperieren der Kreis Gotha und der Ilm-Kreis bereits seit vielen Jahren im Rahmen der Regionalen Leader-Aktionsgruppe sehr erfolgreich. Zudem gebe es Verflechtungen und Zusammenarbeit im Bereich der Schulen, Berufsschulen, im ÖPNV und im Tourismus, resümiert Schambach.

Das bislang auf zwei Landkreise aufgeteilte Gewerbegebiet Erfurter Kreuz könnte in einem entstehenden gemeinsamen Landkreis genauso zusammengeführt werden wie das Drei-Gleichen-Gebiet und die Fläche des Truppenübungsplatzes Ohrdruf. „Das kann nur gut sein für zukünftige Entwicklungen“, so der SPD-Politiker.

Schambach verwies allerdings auch auf die Herausforderungen der Kreisgebietsreform: „Es gibt gute Gründe für die Reform, angefangen vom prognostizierten Einwohnerrückgang bis hin zu den stetig steigenden Kosten für die Verwaltung des Kreises bei stagnierenden Einnahmen. Aber Reformen bedeuten auch Veränderung und mit Veränderungen tun wir Menschen uns oft schwer. Deshalb kommt es nun darauf an, kreisübergreifend viel miteinander statt übereinander zu reden“, warb der SPD-Kommunalpolitiker für ein schnelles Aufeinanderzugehen der Verantwortlichen beider Kreise.  

 

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